Vorwort

Die eigentliche Funktion der Zähne ist die Nahrungszerkleinerung und somit der erste Aufschluss der darin erhaltenen Nährstoffe. Erst in zweiter Funktion kommt dann die Verteidigung, die Sprachbildung und schließlich die Wirkung im gesellschaftlichen Umgang.

„Etwas gutes zu Essen hat schon manchen am Leben erhalten“

Oder wie man in meiner alten Heimat zu sagen pflegt:
„Hauptsach gudd gess!“

Um Ihnen Lust auf funktionierende Zähne zu machen, stelle ich Ihnen hier Rezepte zum Nachkochen vor. Die Rezepte sind von mir aufgearbeitet und in meinem Männerkochkurs auf Machbarkeit, Geschmack und Besorgbarkeit der Zutaten getestet worden. Was ich Ihnen nicht ersparen kann, ist der zeitliche Aufwand der notwendig wird, um die Speisen optimal aus frischen Zutaten zu kochen.

Hier gilt gleiches, wie in der Zahnheilkunde, ohne gute Grundzutaten, dem Willen Zeit und Arbeit zu investieren und auch mal etwas mehr für eine gute Zutat auszugeben, kann kein begeisterndes Ergebnis erzielt werden.

Ich hoffe, dass die wachsende Sammlung an Rezepten etwas bietet, was Ihren Gaumen kitzelt und die Fantasie anregt.

Einzig geht es mir um den Spaß am Genuss und der Freude am selber machen, auf eventuelle Unverträglichkeiten, diätetische Besonderheiten sowie Fastenvorschriften wurde keine Rücksicht genommen. Die Vorbereitungszeiten sollen als Anhaltspunkt gelten, viele Arbeitsschritte lassen sich mit der notwendigen Übung auch schneller durchführen.

Ich wünsche Ihnen beim Schmökern und Durchlesen genauso viel Freude, wie mir das Suchen, Ausarbeiten und Kochen dieser Rezepte bereitet hat.

Pide mit zweierlei Füllung

März 2018

Zutaten: (4 Personen) 

Für den Teig:
40 g Butter
100 ml Milch, warme
1 Beutel Trockenhefe
500 g Mehl
100 ml Wasser, warmes
1 TL Salz

Für den Belag:
2 Paprikaschote (n), türkische
2 Tomate (n)
2 (Kalb-)Schnitzel, klein geschnitten
200 g Hackfleisch
n.B. Zwiebel(n)
200 g Spinat
n.B. Schafskäse
Salz und Pfeffer
2 Eigelb zum Bestreichen

Hefeteig herstellen. Dazu Mehl, Trockenhefe und Salz vermischen. Dann die Butter in der warmen Milch und dem warmen Wasser schmelzen . In das Mehlgemisch eine Mulde drücken und die Butter-Wasser-Milch-Mischung hinein geben. Dann das Mehl nach und nach mit der Flüssigkeit zu einem glatten Teig verarbeiten. Ist der Teig noch klebrig, etwas Mehl darüber stäuben und weiter kneten. Ist der Teig zu trocken, mit Wasser besprenkeln und kneten, bis ein elastischer Teigball entsteht. Den fertigen Teig bis zu 2 Stunden mit einem Tuch abgedeckt ziehen und aufgehen lassen . Mit dem Schaber den Teig aus der Schüssel lösen und anschließend in kleine Kugeln schleifen, d.h. der Teig wird mit der Hand in einer Kreisbewegung auf dem Tisch gerollt, damit sich eine geschlossene, glatte Oberfläche mit schöner Spannung bilden kann. Die Kugeln noch mal für 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen.

Ofen nun auf volle Leistung bei Ober-/Unterhitze aufheizen.

Für die erste Füllung nun die Paprika und die Tomate klein schneiden. Bei der Tomate das Kerngehäuse drin lassen, das Pide soll schön saftig sein. Bei der türkischen Paprika die Kerne rausnehmen und alles mit dem klein geschnittenen Schnitzelfleisch vermengen und mit Pfeffer und Salz würzen. Wer mag, kann auch noch mit getrockneten oder frischen Kräutern abschmecken.

Für die zweite Füllung das Hackfleisch kurz in der Pfanne braten, zum Schluss noch den Spinat mit dazu geben . Wer mag, kann hier auch zusätzlich Zwiebeln mit dem Hackfleisch anbraten. Die Mischung mit Salz und Pfeffer abschmecken und nach Belieben später mit Schafskäse belegen.

Nun die Pide formen. Dazu die Teigkugel mit den Händen zu einem Fladen formen und auseinanderziehen, bis eine glatte, dünne Platte entsteht. Die gewünschten Zutaten auf den Teig geben. Einen Rand formen, Rand hochschlagen. Mit Eigelb bepinseln. Die fertigen Pide auf ein bemehltes Backpapier für 10 – 15 Minuten in den vorgeheizten Backofen auf die mittlere Schiene geben und weiterhin bei voller Leistung (Ober-/Unterhitze) backen.

 

1. Tipp: Den Teig über Nacht im Kühlschrank gehen lassen. Pide braucht Zeit.

2. Tipp: Pide kann man auch wunderbar einfrieren.

 

 

Dieses Rezept wurde Ihnen zur Verfügung gestellt von der Zahnarztpraxis Dr. Andreas Minninger Nutzung für den Persönlichen Gebrauch gestattet.

Hier können Sie sich das Rezept herunterladen

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