Vorwort

Die eigentliche Funktion der Zähne ist die Nahrungszerkleinerung und somit der erste Aufschluss der darin erhaltenen Nährstoffe. Erst in zweiter Funktion kommt dann die Verteidigung, die Sprachbildung und schließlich die Wirkung im gesellschaftlichen Umgang.

„Etwas gutes zu Essen hat schon manchen am Leben erhalten“

Oder wie man in meiner alten Heimat zu sagen pflegt:
„Hauptsach gudd gess!“

Um Ihnen Lust auf funktionierende Zähne zu machen, stelle ich Ihnen hier Rezepte zum Nachkochen vor. Die Rezepte sind von mir aufgearbeitet und in meinem Männerkochkurs auf Machbarkeit, Geschmack und Besorgbarkeit der Zutaten getestet worden. Was ich Ihnen nicht ersparen kann, ist der zeitliche Aufwand der notwendig wird, um die Speisen optimal aus frischen Zutaten zu kochen.

Hier gilt gleiches, wie in der Zahnheilkunde, ohne gute Grundzutaten, dem Willen Zeit und Arbeit zu investieren und auch mal etwas mehr für eine gute Zutat auszugeben, kann kein begeisterndes Ergebnis erzielt werden.

Ich hoffe, dass die wachsende Sammlung an Rezepten etwas bietet, was Ihren Gaumen kitzelt und die Fantasie anregt.

Einzig geht es mir um den Spaß am Genuss und der Freude am selber machen, auf eventuelle Unverträglichkeiten, diätetische Besonderheiten sowie Fastenvorschriften wurde keine Rücksicht genommen. Die Vorbereitungszeiten sollen als Anhaltspunkt gelten, viele Arbeitsschritte lassen sich mit der notwendigen Übung auch schneller durchführen.

Ich wünsche Ihnen beim Schmökern und Durchlesen genauso viel Freude, wie mir das Suchen, Ausarbeiten und Kochen dieser Rezepte bereitet hat.

Wiener Saftgulasch

Dezember 2017

Für 4 Personen:

1 Kg Rindfleisch (aus der Wade)
1 kg Zwiebeln
500 g Spätzle oder andere kurze Nudeln
1 TL Kümmelsamen (grob angemörsert)
1 TL Majoran
2 EL gutes edelsüßes Paprikapulver (Premium Qualität)
1 EL Rosenscharfes Paprikapulver (Premium Qualität) (je nach Schärfewunsch)
Butterschmalz oder Neutralöl
Pfeffer, Salz
0,33 Helles Bier oder aber auch nur heißes Wasser

 

Das Fleisch unpariert mit einem scharfen Messer in ca 2x2 cm Würfel schneiden, die Zwiebeln schälen und fein wür-feln. Das gewürfelte Fleisch kurz abtupfen, in einem großen Schmortopf (wichtig ist die Bodenfläche ) 2 EL Butter-schmalz erhitzen und das Fleisch in ca 5 Minuten rundum anbraten. Das angebratene Fleisch in einer Schüssel kurz bei Seite stellen. In dem noch heißen Topf die Zwiebeln bei mittlerer Hitze in mehreren Portionen in den Topf geben und nussbraun anbraten. Bei der letzten Portion Zwiebeln etwa 1 TL Zucker hinzugeben. Darauf achten, dass die Zwiebel-masse nicht zu dunkel wird. Das Fleisch mit dem Fleischsaft zurück in den Schmortopf geben. Alles gut durchmengen. Den Backofen auf 120°C Umluft vorheizen, die 0,33 cl Bier in den Topf geben, je nach Größe nochmals etwas heißes Wasser hinzu, dass vom Fleisch etwa 1/2 cm Spitzen aus der Flüssigkeit ragen. Den Topf mit Deckel verschließen und für ca. 2 Stunden so im Ofen platzieren dass die Topfmitte ungefähr mittig steht. Nach 3 Stunden den gesamten Topf aus dem Ofen nehmen den Deckel vorsichtig öffnen (Achtung heißer Wasserdampf!), Paprika Majoran und Kümmel hinzu geben durchrühren mit Salz und Pfeffer abschmecken und nochmals bei 120° für ca 1- 1,5 Stunden im Ofen schmoren. Kurz vor Ende der Garzeit Salzwasser aufsetzten, die Spätzle garen und alles zusammen servieren. Das Fleisch sollte so weich sein, dass förmlich auf der Zunge zergeht.

Traditionell werden statt Spätzle Nudeln oder Semmel dazu gereicht und es ist oft beschrieben, dass Gulasch wie auch andere Schmorgerichte mit jedem Aufwärmen besser werden.

 

Dieses Rezept wurde Ihnen zur Verfügung gestellt von der Zahnarztpraxis Dr. Andreas Minninger Nutzung für den Persönlichen Gebrauch gestattet.

Hier können Sie sich das Rezept herunterladen

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